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02. November 2015

Hessischer Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir zu Gast im Industriepark Kalle-Albert

Die InfraServ Wiesbaden organisiert monatlich einen Dialog der im Industriepark Kalle-Albert ansässigen Firmen mit Vertretern aus Kommunalpolitik, Verbänden und Institutionen des öffentlichen Lebens.

Der Hessische Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir nahm am vergangenen Freitag als Gast an der Veranstaltung „Der Industriepark im Dialog“ teil, bei der persönliche Kontakte gepflegt und Gespräche über verschiedene wirtschaftliche und sozialpolitische Themen in der Region geführt werden. Er bezeichnete die Industrie als wesentliche Triebfeder für eine erfolgreiche wirtschaftliche Entwicklung. „Das Wachstum von heute darf aber nicht auf Kosten der Generationen von morgen gehen, es soll nachhaltig und qualitativ sein. Dabei sind die drei Dimensionen Ökologie, Ökonomie und soziale Gerechtigkeit gleichermaßen zu betrachten. Unser Ziel ist es, dass unternehmerische Tätigkeit in Hessen von Langfristigkeit und Nachhaltigkeit geprägt ist – auch aus ökonomischer Vernunft heraus. Denn eine Wachstumsstrategie, die nicht auf Ressourceneffizienz und erneuerbare Energien setzt, wird langfristig scheitern. Industrieparks wie Kalle-Albert sind gelungene Beispiele für eine erfolgreiche Umsetzung, denn sie schaffen Synergien durch gemeinsam genutzte Infrastrukturen.“

Beim Thema Energie hob Peter Bartholomäus, Vorsitzender der Geschäftsleitung von InfraServ Wiesbaden, die Bedeutung der politischen Weichenstellungen beim Gesetz zur Förderung erneuerbarer Energien (EEG) und den Themen Kraft-Wärme-Kopplung, Eigenstromförderung und Netzentgelte hervor. „Die Langfristargumentation ist nur bedingt zielführend. Zwischenzeitliche Investitionsentscheidungen gegen den Standort Deutschland werden nicht rückgängig gemacht, wenn erst viele Jahre später der Vorteil einer Investition in Deutschland gesehen wird. Allein heute wurden drei konkrete Beispiele für Entscheidungen gegen den Standort Wiesbaden genannt. Die Investitionen wurden in diesen Fällen in den USA und Frankreich getätigt.“