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07. August 2020

Kultusminister Lorz wirbt im Industriepark Wiesbaden für duale Ausbildung in Zeiten der Corona-Pandemie

Die im Zuge der Corona-Pandemie gestiegene wirtschaftliche Unsicherheit ist gerade für Schulabgängerinnen und Schulabgänger, die noch nicht wissen, was sie nach der Schulzeit machen sollen, eine große Herausforderung. Am heutigen Freitagvormittag informierte sich der hessische Kultusminister Prof. Dr. R. Alexander Lorz über die aktuellen Ausbildungsmöglichkeiten im Industriepark Wiesbaden.

Dabei warb er gemeinsam mit Christine Lutz, stellv. Hauptgeschäftsführerin Bildung bei der IHK Wiesbaden für die kurzfristige Aufnahme einer dualen Ausbildung. Hessenweit seien noch zahlreiche freie Ausbildungsplätze zu vergeben.

Im Rahmen des Pressegesprächs im Bildungszentrum des Industrieparks, sagte Kultusminister Prof. Dr. R. Alexander Lorz: „Nichts hilft jungen Menschen besser durch die Krise als eine solide Ausbildung. Denn wer heute eine duale Berufsausbildung beginnt, hat nicht nur gute Chancen, übernommen zu werden, sondern später sogar die Möglichkeit, selbst einen Betrieb zu führen. Ich ermutige deshalb alle kurzfristig Entschlossenen dazu, eine duale Ausbildung bei einem unserer hessischen Unternehmen aufzunehmen. Nutzen Sie die Chance und bewerben Sie sich!“ Kultusminister Lorz ergänzte: „Ich danke allen Unternehmen, die auch in der Krise ein Zeichen für die duale Ausbildung in Hessen setzen und in die Zukunft unseres Wirtschafts- und Forschungsstandorts investieren.“

Christine Lutz, stellv. Hauptgeschäftsführerin Bildung bei der IHK Wiesbaden, sagte: „Auf dem Ausbildungsmarkt ist noch viel Bewegung – die Lücke im Vergleich zum Vorjahr wird zum Glück kleiner. Unser Appell an Jugendliche und Betriebe: Dran bleiben – und Unterstützung nutzen, zum Beispiel unsere Ausbildungsoffensive #GemeinsamDurchstarten."

Im Bildungszentrum des Industrieparks werden rund 300 Auszubildende in mehr als 20 unterschiedlichen Gewerken betreut. Auch für den Ausbildungsstart September 2020 wird mit knapp 100 Neustartern gerechnet. Einige Ausbildungsplätze sind noch zu besetzen. Von den rund 70 Standortunternehmen nahmen mit InfraServ Wiesbaden und SE Tylose zwei große Ausbildungsbetriebe am Pressegespräch teil.

Dr. Diethart Reichel, Standortleiter SE Tylose, sagte: „Die SE Tylose GmbH & Co. KG spürt die Auswirkungen des demographischen Wandels und wirkt diesem mit der Ausbildung von jungen und motivierten Schulabgängern und deren anschließender Übernahme in Arbeitsverhältnisse entgegen. Wir halten trotz der aktuellen Situation an unserer Firmenstrategie und -philosophie fest – die Ausbildung von Fachkräften sichert die wirtschaftliche Zukunft des Unternehmens. Wir beweisen dies mit dem Start von zehn Auszubildenden in drei Berufsgruppen (Chemikanten, Industriemechaniker und Elektroniker für Betriebstechnik) ab September 2020. Dies sind etwa 25 Prozent mehr als in den Jahren zuvor. Auch in Zukunft ist SE Tylose ein zuverlässiger Partner am Arbeitsmarkt. Grundsätzlich streben wir die langfristige Bindung von Mitarbeitern an unser Unternehmen an.“

Jörg Kreutzer, Geschäftsleiter von InfraServ Wiesbaden, unterstrich die Bedeutung gut ausgebildeter Nachwuchskräfte für die nahe und ferne Zukunft: „Gut ausgebildete Mitarbeitende sind für uns als Industrieparkbetreiber essenziell. Die Digitalisierung in Technik und Produktion schreitet voran und fast alle Gewerke verändern sich. So sind wir auch kontinuierlich dabei, in Abstimmung mit den Standortunternehmen unsere Ausbildungsangebote weiterzuentwickeln. Eine gute Ausbildung ist eine wichtige Zukunftsinvestition.“

Ralf Benuar, Mitglied des Leitungsteams des InfraServ Wiesbaden Bildungszentrum, stellte die aktuell noch offenen Ausbildungsstellen im Industriepark vor: „Das aktuelle Angebot für Ausbildungsstellen ab September 2020 reicht von Anlagen-, Verfahrens-, Industrie- oder Verfahrensmechaniker Kunststoff & Kautschuktechnik bis hin zu Elektroniker und Fachkraft für Lagerlogistik. Bewerben kann man sich aber auch schon für die Stellen mit Ausbildungsstart 2021.“

Tobias Elsässer, kaufmännischer Auszubildender bei InfraServ Wiesbaden, betonte, dass eine Ausbildung auch für junge Männer und Frauen eine attraktive Alternative sein könne, die bemerkten, dass der Beginn eines Studiums nicht die richte Wahl war: „Ich selbst habe nach der Fachhochschulreife zunächst ein Studium begonnen, aber rasch bemerkt, dass das nichts für mich ist. Heute bin ich froh, mich stattdessen für die Ausbildung im Industriepark entschieden zu haben. Hier bekommt man exzellente Chancen, sich fachlich und persönlich weiterzuentwickeln. Die Ausbildungsbetriebe legen großen Wert darauf, eine langfristige Bindung aufzubauen.“

Weiterführende Informationen

Fotos: InfraServ Wiesbaden. Die anhängenden Fotos können mit Urheber-Angabe kostenfrei genutzt werden, auf Wunsch erhalten Sie die Aufnahmen in höherer Auflösung. Unsere Presse-Informationen finden Sie auch unter www.infraserv-wi.de/de/startseite/presse.html.

 


Initiatoren des Ausbildungsappells vor Medienvertretern (v.l.n.r.): Tobias Elsässer (Auszubildender InfraServ Wiesbaden), Ralf Benuar (Mitglied Leitungsteam InfraServ Wiesbaden Bildungszentrum), Christine Lutz (stellv. Hauptgeschäftsführerin Bildung IHK Wiesbaden), Prof. Dr. R. Alexander Lorz (Kultusminister Hessen), Dr. Diethart Reichel (Standortleiter SE Tylose), Jörg Kreutzer (Geschäftsleiter InfraServ Wiesbaden)


Hessens Kultusminister Prof. Dr. R. Alexander Lorz wirbt im Bildungszentrum des Industrieparks Wiesbaden für die duale Ausbildung.


Initiatoren des Ausbildungsappells im Technikum des Bildungszentrums im Industriepark Wiesbaden vor Anlagen, an denen Chemikanten ausgebildet werden (v.l.n.r.): Christine Lutz (stellv. Hauptgeschäftsführerin Bildung IHK Wiesbaden), Dr. Diethart Reichel (Standortleiter SE Tylose), Prof. Dr. R. Alexander Lorz (Kultusminister Hessen), Jörg Kreutzer (Geschäftsleiter InfraServ Wiesbaden)

 

 

Über InfraServ Wiesbaden

InfraServ Wiesbaden ist seit 1997 Standortbetreiber und Entwickler des Industrieparks Kalle-Albert in Wiesbaden in der Metropolregion Rhein-Main. Mit ihren Tochtergesellschaften wie ISW-Technik und dem Digitalangebot KI-Konzept beschäftigt die Unternehmensgruppe derzeit rund 950 Mitarbeiter.

Als Partner der Industrie und des regionalen Mittelstands verknüpft InfraServ Wiesbaden alle Anforderungen an effiziente Prozesssteuerung, Anlagenoptimierung und nachhaltige Produktion. Für Standortunternehmen bietet InfraServ Wiesbaden eine vollständige Infrastruktur und ein umfassendes Serviceportfolio und leistet damit einen wichtigen Beitrag für ihre Wettbewerbsfähigkeit. Zum Service zählen zukunftsgerichtete Transferleistungen für die zunehmende Digitalisierung einer Industrie 4.0. Die Versorgung mit Energien und die Abwasserentsorgung sind Kernkompetenzen. Ein modulares Programm bietet Unterstützung bei der Infrastruktur- und Gebäudeentwicklung, bei Beschaffung, IT, Logistik sowie bei kaufmännischen und Personalaufgaben.

Der Industriepark Kalle-Albert beschäftigt aktuell ca. 5800 Menschen in insgesamt 75 Unternehmen. Im InfraServ Wiesbaden Bildungszentrum (BiZKA) erlernen rund 300 Auszubildende mehr als 20 verschiedene Berufe in den Bereichen Chemie, Technik, Informatik, Sicherheit, Kaufmannschaft und Verwaltung. Der Industriepark Kalle-Albert ist mit seiner Fläche von 96 Hektar der zweitgrößte Industriepark Hessens. Seit ihren Anfängen um 1860 ist die Gewerbeansiedlung das industrielle Herz der Landeshauptstadt Wiesbaden. Weitere Informationen unter www.infraserv-wi.de. Folgen Sie uns auf Twitter unter @InfraServWiesba.