Pressearchiv

05. September 2019

Grundsteinlegung für GuD-Kraftwerk im Industriepark Kalle-Albert

• Wiesbadens Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende würdigt Beitrag zum schonenden Umgang mit natürlichen Ressourcen

• Peter Bartholomäus, Vorsitzender der Geschäftsleitung, unterstreicht Vorteile für Standortkunden

• Umfangreiche Modernisierungsvorhaben für nachhaltigen Industrieparkbetrieb

 

Am Donnerstag, den 5. September, fand um 12 Uhr die offizielle Grundsteinlegung für das neue hochmoderne Gas- und Dampfturbinen-Kraftwerk im Industriepark Kalle-Albert statt. Wiesbadens Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende sagte in seiner Ansprache: „Der Industriepark Kalle-Albert ist ein wichtiger Arbeitgeber für die Stadt Wiesbaden. Es freut mich deshalb sehr, dass durch die Betreiber nachhaltig investiert wird. Das ist auch ein Bekenntnis zum Standort Wiesbaden. Die modernen Gasturbinen erhöhen dabei nicht nur die Versorgungssicherheit, mit ihrer hohen Effizienz leisten sie auch einen Beitrag zum schonenden Umgang mit den natürlichen Ressourcen.“ Weitere Anwesende bei der Grundsteinlegung waren die Stadtverordnetenvorsteherin Christa Gabriel, der Biebricher Ortsvorsteher Kuno Hahn sowie Jörg Höhler, Vorstandsmitglied der ESWE Versorgungs AG.

Betreiber des GuD-Kraftwerks und Entwickler des Industrieparks ist InfraServ Wiesbaden. Das Projekt ist mit einem Investitionsvolumen von rund 90 Mio. Euro die bisher größte Infrastrukturmaßnahme des Unternehmens, das seit 1997 den Standortbetrieb sicherstellt. Mit dem Neubau und der Teilmodernisierung des bestehenden Kraftwerks soll ab 2021 eine autarke Vollversorgung mit Strom erreicht werden. Die Inbetriebnahme ist für 2021 geplant.

Peter Bartholomäus, Vorsitzender der Geschäftsleitung der InfraServ Wiesbaden, sagte: „Unseren Standortkunden wird das neue Kraftwerk spürbare Vorteile bringen. Wir bieten eine optimale Versorgungssicherheit zu verbesserten wirtschaftlichen Konditionen. Die Wettbewerbsfähigkeit des Industrieparks als bedeutender Arbeitgeber der Region wird dadurch langfristig gestärkt. Das hochmoderne GuD-Kraftwerk stellt mit hohen Wirkungsgraden eine anerkannte Brückentechnologie zur Energieversorgung dar. Wir leisten dadurch einen wichtigen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit – in einer Zeit, in der Klima- und Umweltschutz immer wichtiger werden.“

Umfangreiche Modernisierung
Das derzeit betriebene Kraftwerk, mit dem die 75 Unternehmen im Industriepark Kalle-Albert mit Strom und Dampf versorgt werden, besteht aus einer Gas- und drei Dampfturbinen. Mit dieser Anlage stellt InfraServ Wiesbaden bislang rund ein Drittel des im Industriepark benötigten Stroms her, der Rest wird von außen zugekauft. Das neue GuD-Kraftwerk ist für eine autarke Strom-Vollversorgung ausgelegt. Zwei neue Gasturbinen werden im Zuge der Baumaßnahme in Betrieb genommen. Außerdem werden zwei der vier existierenden Dampfkessel ersetzt. So entsteht ein hochmodernes Gas- und Dampfturbinen-Kraftwerk nach dem Prinzip einer nachhaltigen Kraft-Wärme-Kopplung (KWK).

Der Neubau entsteht direkt neben dem bisherigen Kraftwerk. Dazu gehört auch eine moderne Zentralwarte, von der aus nicht nur die Strom- und Dampfversorgung, sondern mittelfristig auch die Bereitstellung von anderen Energien wie etwa Stickstoff, Kühlwasser, vollentsalztes Wasser, Druckluft, Kälte sowie die Abwasserreinigung gesteuert werden sollen.

Weitere Beiträge für verbesserte Nachhaltigkeit
Der Kessel mit Gasturbine im bestehenden Kraftwerk wird nach der geplanten Modernisierung und Erweiterung des Kraftwerks in Betrieb bleiben. Zur Verbesserung des Umweltschutzes wurde in diesem Kessel bereits im Juli 2019 ein neuer Katalysator in Betrieb genommen.

Als weiterer Baustein für die anhaltende Verbesserung der Ökobilanz des Industrieparks Kalle-Albert ist zudem geplant, zukünftig das bei der Industriepark-eigenen Abwasserreinigung entstehende Klärgas über ein mehrstufiges Reinigungsverfahren aufzubereiten und als zertifiziertes Bio-Erdgas in das öffentliche Erdgasnetz einzuspeisen. Aktuell wird das anfallende Klärgas über die Gasturbine im bestehenden Kraftwerk energetisch verwertet.


Peter Bartholomäus, Geschäftsleitungsvorsitzender von InfraServ Wiesbaden, und Gert-Uwe Mende, Oberbürgermeister von Wiesbaden, bei der Grundsteinlegung für das neue Gas- und Dampfturbinen-Kraftwerk im Industriepark Kalle-Albert.
Foto: InfraServ Wiesbaden


Grundsteinlegung für das neue Gas- und Dampfturbinen-Kraftwerk im Industriepark Kalle-Albert. V.l.n.r.: Alexander Koch, Leiter Ver- und Entsorgung InfraServ Wiesbaden, Jörg Höhler, Vorstandsmitglied der ESWE Versorgungs AG, Gert-Uwe Mende, Oberbürgermeister von Wiesbaden, Peter Bartholomäus, Geschäftsleitungsvorsitzender InfraServ Wiesbaden, sowie Arbeiter der den Bau ausführenden Firmen.
Foto: InfraServ Wiesbaden

Die Fotos können mit Urheber-Angabe kostenfrei genutzt werden, auf Wunsch erhalten Sie diese oder andere Aufnahmen in höherer Auflösung. Unsere Fotos und Presse-Informationen finden Sie auch unter www.infraserv-wi.de/de/startseite/presse.html.

Presseinformation zum Download

 

                                                                                                                                                                                                                                                 

Über InfraServ Wiesbaden
InfraServ Wiesbaden ist seit 1997 Standortbetreiber und Entwickler des Industrieparks Kalle-Albert in Wiesbaden in der Metropolregion Rhein-Main. Mit ihren Tochtergesellschaften wie ISW-Technik und GES Systemhaus beschäftigt die Unternehmensgruppe derzeit rund 950 Mitarbeiter.
Als Partner der Industrie und des regionalen Mittelstands verknüpft InfraServ Wiesbaden alle Anforderungen an effiziente Prozesssteuerung, Anlagenoptimierung und nachhaltige Produktion. Für Standortunternehmen bietet InfraServ Wiesbaden eine vollständige Infrastruktur und ein umfassendes Serviceportfolio und leistet damit einen wichtigen Beitrag für ihre Wettbewerbsfähigkeit. Zum Service zählen zukunftsgerichtete Transferleistungen für die zunehmende Digitalisierung einer Industrie 4.0. Die Versorgung mit Energien und die Abwasserentsorgung sind Kernkompetenzen. Ein modulares Programm bietet des Weiteren Unterstützung bei der Infrastruktur- und Gebäudeentwicklung, bei Beschaffung, IT, Logistik sowie bei kaufmännischen und Personalaufgaben.
Der Industriepark Kalle-Albert beschäftigt aktuell ca. 5800 Menschen in insgesamt 75 Unternehmen. Im InfraServ Wiesbaden Bildungszentrum (BiZKA) erlernen rund 300 Auszubildende mehr als 20 verschiedene Berufe in den Bereichen Chemie, Technik, Informatik, Sicherheit, Kaufmannschaft und Verwaltung. Der Industriepark Kalle-Albert ist mit seiner Fläche von 96 Hektar der zweitgrößte Industriepark Hessens. Seit ihren Anfängen um 1860 ist die Gewerbeansiedlung das industrielle Herz der Landeshauptstadt Wiesbaden. Weitere Informationen unter www.infraserv-wi.de. Folgen Sie uns auf Twitter unter @InfraServWiesba.