Der Werkschutz: das wachsame Auge für Schutz und Sicherheit des Industrieparks

InfraServ Wiesbaden / 08.04.2024

Fast wie ein unsichtbarer Schutzschild arbeitet der ISW-Werkschutz im Industriepark Wiesbaden rund um die Uhr. Sein Aufgabenspektrum ist beeindruckend: Von sichtbaren Kontrollen bis hin zu verdeckten Überwachungen stellt die Abteilung sicher, dass Regeln und Vorschriften eingehalten werden und der Industriepark bestmöglich geschützt bleibt.

Die Anforderungen an den Werkschutz sind in den vergangenen Jahren stetig gestiegen. Dies zeigen nicht zuletzt die zunehmenden Verkehre von Lkw, Pkw und Besuchern: Über 60.000 Lkw fahren jedes Jahr in den Industriepark Wiesbaden ein und aus; rund 11.000 ADR-Kontrollen für Gefahrguttransporte werden jährlich durchgeführt. Die Lkw kommen von überall her. Unterschiedlichste Sprachen und der Zeitdruck, dem Lkw-Fahrer oft ausgesetzt sind, stellen den Werkschutz häufig vor Herausforderungen. Mitunter herrscht wenig bis kein Verständnis für die erforderlichen Einfahrtskontrollen vor.

Zusätzlich werden an Tor Nord jährlich rund 78.000 Besucher und Fremdfirmenmitarbeitende abgefertigt. Hinzu kommen Praktikanten, Behördenbesuche und Besichtigungstermine. Alles muss reibungslos funktionieren. Dafür sind gut ausgebildete Fachleute ebenso wichtig wie moderne Techniken, die die Arbeit erleichtern und effizienter machen. So hat sich der Werkschutz im Industriepark kontinuierlich weiterentwickelt. Er ist eine wesentliche Säule für die Sicherung des Industrieparkbetriebs.

Oliver Kurzhals ist seit Anfang 2022 Leiter der Abteilung. Für den störungsfreien Industrieparkbetrieb sorgen derzeit 35 Abteilungsmitarbeitende, die im Tag- oder Schichtdienst arbeiten, und dazu sieben Auszubildende. Die Kolleginnen und Kollegen sind in verschiedenen Bereichen im Einsatz. Hierzu zählen die Gefahrenabwehrzentrale (GAZ), die Verwaltung, die Zutrittskontrolle, der Tor- und Streifendienst auch auf InfraServ-Gelände außerhalb des umzäunten Areals oder die Ausweisstelle.

Auf Aus- und Weiterbildung wird sehr viel Wert gelegt. Neben der in Zusammenarbeit mit dem ISW-Bildungszentrum selbst durchgeführten Ausbildung zur Fachkraft für Schutz und Sicherheit werden Mitarbeitende systematisch weiterqualifiziert. So gibt es Ersthelfer-Schulungen oder Spezialausbildungen für Ermittlungsdienste und Einsatzleitungen oder Angebote für die Ausbildereignungsprüfung.

Potenzielle Gefahren frühzeitig erkennen

Der Werkschutz hat den Generalauftrag, sämtliche Schäden von extern nach intern abzuwenden. Er erhält Warnungen und Gefahrenmeldungen über die Gefahrenabwehrzentrale (GAZ) und leitet diese an entsprechende Stellen weiter wie beispielsweise die Werkfeuerwehr, den Rettungsdienst oder die Arbeitssicherheit und den Immissionsschutz. Die Einhaltung der Regeln und Sicherheitsvorschriften im Industriepark stellt eine zentrale Aufgabe dar. Hierzu gehören die Zugangskontrollen zum Industriepark, Patrouillen zu Fuß oder per Fahrzeug wie auch die Überprüfung der Echtheit von Personalausweisen und die Überwachung der Geschwindigkeitsbegrenzung im Industriepark und vieles mehr.

Bei der Bewältigung von Schadensereignissen arbeitet der Werkschutz eng mit der Einsatzleitung der Werkfeuerwehr zusammen und koordiniert u. a. Verkehrslenkungs- und Absperrmaßnahmen. Bei einem Unfall oder Schadereignis ist die Abteilung auch für Erste-Hilfe-Leistungen und für die Koordination von Evakuierungen zuständig. „Im Bereich der Gefahrenabwehrzentrale arbeiten wir Hand in Hand mit der Werkfeuerwehr. Im normalen Alltag stehen wir im engen Kontakt mit der Arbeitssicherheit, der Arbeitsmedizin und der Infrastrukturabteilung. Durch die Lkw-Abfertigung bestehen auch wichtige Schnittstellen zur Lagerwirtschaft und Logistik“, fasst Kurzhals die abteilungsübergreifende Zusammenarbeit im Industriepark zusammen.

Umfassendes Angebot aus einer Hand

Der enge Kontakt zu Behörden und anderen Industrieparks ermöglicht dem Team, stets auf dem aktuellen Sicherheitsstand zu agieren und die sich schnell ändernden Sicherheitsherausforderungen aufzunehmen. Zu wichtigen Meilensteinen bei der Verbesserung der Sicherheitsstrukturen zählten 2018 der Umbau von Tor Nord und die folgende Modernisierung der Gefahrenabwehrzentrale (GAZ) des Industrieparks. Zu kleinen, aber nicht minder wichtigen Neuerungen gehört, dass die Werkschutzmitarbeitenden neuerdings schwarze, stichschutzfeste Warnwesten tragen, auch weil es früher mit gelben Westen zu Verwechslungen mit Lkw-Fahrern kam. Der Anspruch des Leitungsteams ist es, den Standortkunden ein immerzu modernisiertes, umfassendes Werkschutzangebot aus einer Hand anzubieten.

Dieser Artikel ist in ähnlicher Fassung zuerst erschienen im Mitarbeiter- und Nachbarschaftsmagazin der ISW-Gruppe ISW INTERN (12/23). Aktuelle Job- und Ausbildungsangebote finden Sie in unserem Karriereportal.

Oliver Kurzhals ist seit Anfang 2022 Leiter des Werkschutzes im Industriepark Wiesbaden (Foto: InfraServ Wiesbaden)

Auf Aus- und Weiterbildung wird beim Werkschutz im Industriepark Wiesbaden sehr viel Wert gelegt (Foto: InfraServ Wiesbaden)

Jährlich werden vom Werkschutz im Industriepark Wiesbaden rund 11.000 ADR-Kontrollen bei Gefahrguttransporten durchgeführt. (Foto: InfraServ Wiesbaden)

Teilen

Zurück zur Blog-Übersicht